Projekttag "Umwelt"

Am letzten Schultag vor den Herbstferien konnte das traditionelle "gesunde Frühstück" aufgrund der Pandemie leider nicht stattfinden.

Als Umweltschule wollen wir das Bewusstsein unserer Schüler/innen für Natur und Umwelt fördern. So entstand die Idee,  einen "Projekttag Umwelt" in allen Klassen stattfinden zu lassen, an dem die Klassenlehrerinnen mit ihren Klassen ein selbstgewähltes Thema bearbeiten konnten.

Hier die Ergebnisse:

 

Klasse 1
Stachelig, rund und klein – Wer kann das nur sein?
Richtig, die Rede ist vom Igel!

Der Tag startete aktiv auf dem Schulhof. In ihren warmen Jacken eingepackt war den Kindern klar, dass auch der Igel einen guten, warmen Platz zum Überwintern braucht. Gemeinsam wurden deshalb Laubhaufen für die Igel auf dem Schulhof angelegt, was die Kinder mit Freude durchführten. Für eine gestalterische Aufgabe wurden anschließend die heruntergefallenen Blätter der Bäume genauer in den Blick genommen und besonders schöne Exemplare ausgesucht. Die Kinder durften die Blätter im Klassenzimmer zum Trocknen auslegen. Künstlerisch beschäftigten sich die Kinder nun mit den Körperteilen des Igels. Eine Igelform aus Tonkarton wurde ausgeschnitten. Nun hat er eine runde Form, aber ist noch ganz wehrlos. Deshalb wurde das gesammelte Laub mit seinen spitzen Formen aufgeklebt, um dem Igel seine Stacheln zu verleihen.

Aber das war noch nicht alles, was die Klassen 1a und 1b an dem Tag erlebt haben. Die Zeit zwischen den Aktionen „Laubhaufen“ und „Basteln“ wurde in den beiden Klassen unterschiedlich verbracht. 

Das Thema Igel wird nach den Ferien fortgesetzt.

 

Klasse 1a

Die Klasse 1a hat einen kurzen Schultag von 2 Stunden und viel zu tun. Während die Blätter trocknen, durften die Kinder bis zur Pause an die Freiarbeitsstationen. Anschließend durften die Schüler/-innen den Praktikanten der Klasse mit persönlichen Worten und einem Heft aus selbstgemalten Bildern verabschieden. 

Text & Bilder: Nelli Littig

Klasse 1b

Die Klasse 1b hörte eine Geschichte. Was isst der Igel und was das Eichhörnchen? Das wird mit Hilfe der Geschichte um einiges klarer und die mitgebrachten Leckereien für Igel und Eichhörnchen im Sitzkreis machten dies verständlicher. Zudem wurde Zeit für das Gestalten von herbstlichen Mandalas genutzt.

Text & Bilder: Isabel Thieme

Klasse 2: 

Die Kinder der zweiten Klasse haben sich im Rahmen des Projekttages Gedanken darüber gemacht, welche Lebensmittel unsere Umwelt hervorbringt. Dafür haben sich die Kinder im Vorfeld zuhause bereits auf die Suche nach verschiedenen Obst- und Gemüsesorten gemacht und diese am Projekttag mit zur Schule gebracht. Nachdem jedes Kind seine „Errungenschaft“ der Klasse präsentieren durfte, wobei unter anderem auch dessen Herkunft erläutert wurde, haben die Kinder gemeinsam einen Erntedank-Tisch gestaltet. Schnell wurde den Kindern klar, dass die Ernte von Obst und Gemüse keine Selbstverständlichkeit ist, sondern etwas, für das man dankbar sein sollte. Doch bei der Dankbarkeit allein blieben die Ideen der Kinder nicht, vielmehr wurde ausgiebig darüber philosophiert, wie man die Umwelt schützen kann, um auch in Zukunft weiterhin ausreichen Obst und Gemüse ernten zu können, sodass alle Menschen auf der Erde genügend Lebensmittel zur Verfügung haben.

Zum Abschluss haben die Kinder ihren „Dankbarkeitsblick“ noch ein wenig geweitet und weitere Dinge gefunden, für die sie Dankbar sind. Das alles haben die Kinder aufgeschrieben und gemeinsam ein Plakat gestaltet, welches dann unseren Erntedanktisch vervollständigt hat! 

Text und Bilder: Liane Altensen

 

Klasse 3a:

Die Kinder der Klasse 3a bastelte mit Naturmaterialien.

In ihrem Sprachbuch Niko fanden sie eine Anleitung zum Basteln von Fichtenzapfenmäusen, die aus Fichtenzapfen, Walnüssen, Eichelhütchen und Stöckchen mit Heißkleber zusammengeklebt wurden. In der Original-Anleitung wurden zwar Pistazienschalen für die Ohren verwendet. Die Klasse 3a achtete bei der Auswahl der Materialien jedoch ganz bewusst auf die Verwendung regionaler Bestandteile und verwendete stattdessen lieber Eichelhütchen.

Zum Schluss wurden den Mäusen Schwänzchen aus Hanfkordel angeklebt und Augen aufgemalt.

 

Außerdem gestalteten die Kinder aus buntem Herbstlaub wunderschöne Bilder.

Das war ein richtig schöner Start in die Herbstferien!

Text & Bilder: Susanne Dietz

Klasse 3b:

Die Kinder der Klasse 3b haben sich in den vergangenen Wochen im Sachunterricht mit dem Thema „Vom Korn zum Brot“ beschäftigt. Dabei lernten die Kinder zunächst die unterschiedlichen Getreidesorten kennen und unterschieden. Diese können sie in im Sommer auf den Feldern unserer ländlich geprägten Umgebung finden. Bei einem Keimversuch im Klassenzimmer bauten die Kinder ihr eigenes Getreide an und lernten die Entwicklung und den Aufbau der Getreidepflanze kennen. Sie erlangten Kenntnisse über Anbau und Verarbeitung der unterschiedlichen Getreidesorten. Auch die Veränderungen in Getreideanbau und Verarbeitung von früher und heute wurden thematisiert. Die Vorteile, wie Arbeitserleichterung und ausreichend preiswerte Nahrungsmittel, durch moderne Maschinen und Anbaumethoden, aber auch die daraus resultierenden Nachteile für die Umwelt wurden besprochen. So wurde für die Kinder deutlich, dass sie selbst durch den verantwortlichen und respektvollen Umgang mit den aus Getreide hergestellten Nahrungsmitteln, einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können.

Beim Projekttag „Umwelt“ sollte der Theorie im Klassenzimmer nun die Praxis folgen und so besuchte die Klasse, umweltfreundlich zu Fuß, den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Kornmann in Zell. Was ist alles notwendig, damit Getreide überhaupt wächst? Welche Maschinen kommen beim Säen, während des Wachstums und bei der Ernte zum Einsatz? Wofür nutzt die Familie das Getreide? Jetzt konnten die Kinder ihre Fragen direkt an den Fachmann stellen. Die Maschinen, die sie vorher auf Bildern oder im Film gesehen hatten, konnten nun aus direkter Nähe begutachtet werden. Sie erfuhren, dass das Getreide, das die Familie selbst anbaut, primär für die eigene Schweinezucht genutzt wird. Für mehr Tierwohl wird gerade ein neuer Stall gebaut, den die Kinder bereits besichtigen durften. Hier wird in einigen Wochen das geerntete Getreide zu einer speziellen Futtermischung verarbeitet und nach dem Einzug der Tiere computergesteuert verfüttert. „Echt cool!“, fanden die Kinder das „Probesitzen“ hinter dem Steuer eines echten großen Traktors, dessen Cockpit heute voller moderner Technik steckt, die dem Landwirt beim Getreideanbau und der Ernte hilft.

Text & Bilder: Brigitte Schepp

Klasse 4:

Am letzten Schultag vor den Herbstferien brach die Klasse 4, bei sehr nebligem Herbstwetter, zu einem Unterrichtsgang in den nahe gelegenen Wald auf. Dort sammelten die Schüler/innen Stöcke und andere Naturmaterialien, um anschließend einen herbstlichen Traumfänger in der Schule zu basteln. Mit Begeisterung und sehr viel Kreativität gingen die kleinen Bastler/innen ans Werk. die Traumfänger wurden ganz individuell gestaltet und jedes Kind konnte ein eigenes Exemplar mit nach Hause nehmen.

Text & Bilder: Beate Trebert