Bundesweiter Vorlesetag 2023 an der MPS

Bereits seit 2004 ist der Bundesweite Vorlesetag auf gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung Deutschlands größtes Vorlesefest und ein öffentliches Zeichen, um alljährlich am dritten Freitag im November Kinder und Erwachsene für die Bedeutung des Vorlesens zu begeistern. Beteiligten sich zu Beginn gerade einmal 1.900 Menschen, so schauen wir mittlerweile stolz auf über eine Million Teilnehmende in ganz Deutschland.

 

Quelle: www.vorlesetag.de , 29.11.23

Einen Vorlesetag an einem ganz besonderen Ort erlebten die Kinder der beiden ersten Klassen. Sie waren zu Gast auf dem Bauernhof ihrer Mitschülerin Marthe. Gegen neun Uhr machten sich die Kinder mit ihren Lehrerinnen Sophia Jurgutat und Brigitte Schepp zu Fuß auf den Weg nach Zell. Dort angekommen wurden sie von den Hofbesitzern Katharina und Andreas Kornmann mit warmen „Gummibärchen-Tee“ begrüßt und frühstückten zunächst einmal Besucherraum des Abferkelstalles. Von dort konnten sie durch große Scheiben direkt in den Stall schauen und die Tiere beobachten. Die Landwirtsfamilie betreibt ihre Schweinezucht mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit und Tierwohl.

Danach war es Zeit für die erste Lesung durch die Klassenlehrerin der Klasse 1b. Kathi Kornmann hatte eines der Lieblingsbücher ihrer Kinder mitgebracht: „Die Prinzessin, die Kuh und der Gartenheini“ von Marcus Sauermann und Uwe Heidschötter. Die lustige Geschichte um die eingebildete Prinzessin, die glaubt, immer alles am besten zu können, besonders das Malen, faszinierte die Kinder vom ersten Augenblick an. Alle Untertanen gaben der Prinzessin natürlich Recht- nur der „Gartenheini“ wollte nicht einfach zugeben, dass das auf dem neuesten Bild eine schöne Kuh ist. Es folgte eine witzige Geschichte, an deren Ende die Prinzessin erlebt, wie erfüllend es ist, sich für eine Sache anzustrengen und wie schön echte Freundschaft sein kann.

Kathi Kornmann erklärte den Kindern anschließend ihre Arbeit auf dem Hof und die Schweine. Jedes Kind bekam einen langen Gummihandschuh, wie man ihn bei der Hilfe beim Abferkeln manchmal benötigt, durfte „Ferkelfutter“ (Milchpulver) probieren und sogar ein echtes Ferkel streicheln. Dieses wurde als neues „Klassenschweinchen“ mit den Buchstaben „MPS“ (der Abkürzung für Mittelpunktschule Romrod) gekennzeichnet.

Bevor es wieder auf den Heimweg in die Romröder Grundschule ging, las die Klassenlehrerin der Klasse 1a noch das Buch „Freunde“ von Helme Heine vor. In dem bekannten Kinderbuch zeigen die drei tierischen Freunde Franz von Hahn, Johnny Mauser und der dicke Waldemar, wie man als echte Freunde alle Höhen und Tiefen des Lebens meistern kann. Natürlich lagen nach diesem Tag die Sympathien der Kinder besonders bei Schwein „Waldemar“.

„Ein toller Tag!“, fanden die Kinder, die an diesem Tag nicht nur viel über den Bauernhof und die Tiere gelernt haben, sondern auch erlebten, wie gemeinsames Vorlesen verbindet und Nähe schafft. Denn Vorlesen ist die wichtigste Voraussetzung, um selbst gut lesen zu lernen, bestärkt Kinder neugierig die Welt zu entdecken - und ist der Schlüssel für ihre Zukunft.

 

Text und Fotos: S. Jurgutat & B. Schepp

Die Klassen 2a und 2b beschäftigten sich an diesem Tag mit dem Buch

“Der Monsterjäger-Club – Die Geisterbahn von Bad Murks” (Autor: Thilo).

Dieses Buch wurde in diesem Jahr allen Zweitklässlern Hessens finanziert über “Löwenstark” und “Stiftung Lesen” geschenkt.

Die beiden Klassenlehrerinnen Beate Trebert und Susanne Dietz lasen ihren Kindern diesen mitreißenden Rätselkrimi vor.

In der spannenden Abenteuergeschichte bekommen die Mitglieder des Monsterjäger-Clubs Emilia, Max und Schnüffelschwein den Auftrag, echte Monster in einer Geisterbahn aufzuspüren und zu verjagen. Hilfreich für die Erledigung dieser Aufgabe ist ihre fantasievolle und hilfreiche Ausrüstung bestehend aus Monsterhandy und Monsterbläser. Im Inneren der Geisterbahn gibt es dazu gemeinsam einige Rätsel zu lösen und Geheimnisse aufzudecken.

Die Kinder der beiden zweiten Klassen waren eifrig dabei, diese Rätsel zu knacken und gemeinsam mit den Kindern des Monsterjäger-Clubs die Monsterplage zu verjagen.

Im Anschluss an das Vorlesen gestalteten die Kinder ein Monsterplakat, indem sie sich Monster aus verschiedenen, erwürfelten “Einzelteilen“ zusammenstellten, anmalten, ausschnitten und aufklebten.

 

Text und Fotos: S. Dietz & B. Trebert

Am diesjährigen Vorlesetag waren die Klassen 3a und 3b besonders gefordert:

Die Kinder sollten ihr persönliches Lieblingsbuch mitbringen und in der jeweiligen Klasse zunächst allen Kinder vorlesen. Später konnten die Kinder ihr Lieblingsbuch noch in kleinen Gruppen präsentieren und Fragen dazu beantworten. Dabei tauchten die Kinder u.a. in die magische Welt der Einhörner, Feen und Elfen ein, sie erhielten Einblicke in Disney-Klassiker und die Schule der magischen Tiere oder lauschten spannenden Abenteuern von Pokemons, Tafiti und dem Grüffelo. Auch Sachbücher waren bei den Kindern sehr beliebt, sodass auch die Wissensvermittlung von verschiedenen Tieren, Kontinenten, Kulturen etc. nicht zu kurz kam.

Später war nicht nur das (Vor-)Lesen gefragt, sondern die Kinder mussten bei einer Schulhaus-Rallye ihre Lesefertigkeiten mit ihrem Wissen über das Schulgelände, die Räumlichkeiten, verschiedenen Unterrichtsstunden und schulischen Angebote kombinieren, um ihr jeweiliges Klassenmaskottchen zu retten. Fred, der Fuchs, und Erna, das Erdmännchen, wurden nämlich von der hochgefährlichen und kriminell flauschigen Plüschgang entführt und in der Schülerbücherei versteckt. Am Ende konnten aber beide Klassen die Rätsel mit ihrem detektivischen Gespür lösen und ihr Klassenmaskottchen sowie einen kleinen Goldschatz wieder ihr Eigen nennen.

 

Text und Fotos: N. Littig & I. Thieme

Die Schüler/ Innen der 4. Klasse besuchten am Vorlesetag die Kita in Romrod. Die Lesetexte hatten sie seit einigen Tagen in Gruppenarbeit vorbereitet. In der Kita wurden sie schon gespannt von den kleinen Zuhörern erwartet. Diese lauschten aufmerksam, interessiert und ausdauernd den Geschichten. Im Anschluss durften sich die Schulkinder in der Kita umsehen oder mit den Kita - Kindern spielen. Zum Abschied erhielt die 4. Klasse noch ein kleines Geschenk und alle waren sich einig, dass diese Vorleseaktion zukünftig beibehalten und fortgeführt werden sollte.

 

Text und Fotos: M. Eckstein