"Homeschooling" per App an der MPS
Schon seit Schuljahresbeginn war die Schulleitung der MPS auf der Suche nach einer sicheren Kommunikationsplattform, die einen schnellen Kontakt von Kollegium, Eltern und SchülerInnen ermöglicht. Mehrere unterschiedliche Portale kamen in Frage. Letztlich erfüllte die App "schul.cloud" perfekt die Anforderungen unserer Schule.
Schon im Februar, als wegen des plötzlichen Hochwassers die Schulbusse den Heimtransport der Kinder nicht übernehmen konnten, wurde klar: Es muss eine andere Möglichkeit als nur das Telefon geben, um Eltern schnell zu kontaktieren und informieren.
Als kurz darauf am 13. März die Schulschließungen wegen der Corona Pandemie bekannt gegeben wurden, war dies der Anstoß, die Schule bei schul.cloud anzumelden.
Seitdem ist fast die gesamte Schulgemeinde digital vernetzt. Klassenlehrer sind in ständigem Kontakt mit ihrer Klasse. Dazu gehört das Senden der Arbeitspläne für das häusliche Lernen, das Teilen von Arbeitsblättern oder Links zu Lernvideos, die bei der Bewältigung der gestellten Aufgaben helfen. Aber auch eigene Erklärvideos oder Bilder können erstellt und den Kindern in einem "Klassenchannel", so heißen die "Gruppen" bei schul.cloud, zur Verfügung gestellt werden.
Viele Kinder senden ihren Lehrerinnen täglich oder wöchentlich Bilder der bearbeiteten Aufgaben, so dass diese sie kontrollieren und Rückmeldung oder Hilfestellung geben können. Dieses Angebot wird an der MPS sehr gut angenommen. Der Kontakt zu Kindern und Eltern kann aufrecht erhalten und ein schneller Informationsfluss gewährleistet werden.
In einem anderen "Channel" informiert die Schulleitung alle angemeldeten Eltern sofort, wenn wichtige Informationen, manchmal auch sehr schnell, weitergeleitet werden müssen.
Auch der Elternverein "Betreuende Grundschule" nutzt das Angebot und betreibt eigene Channel, um mit Eltern und Schulleitung zu kommunizieren.
Dabei erfüllt die Plattform alle Ansprüche der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Alle Nachrichten werden verschlüsselt, keine privaten Kontaktdaten, wie z.B. die Telefonnummer, werden sichtbar. Außerdem funktioniert sie auf allen digitalen Endgeräten wie Smartphones, PCs, Tablets oder Laptops gleichermaßen. "Wenn ich auf dem Handy bei schul.cloud eine Nachricht sehe, weiß ich sofort: die ist von der Schule. Der Kontakt ist einfach da", lobt eine Mutter. Auch die Kinder freuen sich über die Rückmeldung ihrer Lehrerin zu ihrer Arbeit, denn nicht nur Fehler werden korrigiert oder Arbeitsaufträge noch einmal erkärt, ganz oft erhalten die Kinder (und ihre Eltern) ein großes Lob für ihre Leistungen in dieser schwierigen Zeit.
Text: Schepp
Bilder: Birkenstock
https://www.oberhessen-live.de/2020/05/13/wie-ein-hochwasser-schuelern-durch-die-corona-zeit-hilft/
Druckversion 