Vorlesetag und Buchausstellung
In diesem Schuljahr konnten wir leider nicht, wie sonst üblich, an besonderen Orten außerhalb unserer Schule lesen oder vorlesen lassen. Deshalb wurde dieser Tag in diesem Jahr ganz individuell von jeder Klassenlehrerin mit dem Schwerpunkt „Lesen“ gestaltet.
Unsere Bücherei konnte in diesem Jahr umstrukturiert und um circa 150 neue Bücher erweitert werden. 70 davon haben wir bereits im Frühjahr über die Buchhandlung „Lesenswert“ in Alsfeld kostengünstig erworben. Frau Mildner hätte mit uns auch gerne einen entsprechenden Vorlesetag gestaltet. Leider war auch dies aus bekannten Gründen nicht möglich.
Die weiteren 80 Bücher wurden uns vom Verlag „Lesewelten“ für eine Ausstellung in unserer Schülerbücherei zur Verfügung gestellt. Diese Bücher gehen nach der Ausstellung kostenfrei in den Bestand unserer Bücherei über.
Damit alle Kinder die Möglichkeit haben, in unserer „neuen Bücherei“ in aller Ruhe zu stöbern, besuchte jede Klasse mit ihrer Lehrerin in der Woche vom 16. bis 20.11.20 eine Stunde die Bücherei. Solange unsere Bücherei aufgrund der Corona Pandemie nicht in den Pausen öffnen darf, werden die Klassenlehrerinnen auch zukünftig einmal pro Woche mit ihrer Klasse die Bücherei besuchen und so den Verleih bzw. die Rückgabe von Büchern ermöglichen. Bitte dafür an den Leseausweis denken!
Uns ist es ein wichtiges Anliegen, trotz aller digitaler Errungenschaften und notwendiger Fortschritte in diesem Bereich, dennoch das "herkömmliche" Lesen eines Buches nicht aus dem Auge zu verlieren und damit auch die Wertschätzung für Bücher immer wieder zu fördern.
Text & Bilder: Sorg/ Schepp
Das 1. Schuljahr hat die bisher erlernten Buchstaben und Wörter in unterschiedlichen Übungen z.B. aus Silben Wörter bilden, Holzbuchstaben ertasten und Lesewettspiele an mehreren Stationen mit viel Freude geübt.
Text & Bilder: Eckstein
Nachdem sich die Kinder der Klasse 2a im Vorfeld mit dem Text „Josef Schaf will auch einen Menschen“ (Autorin: Kirsten Boie) beschäftigt haben, wurde ihnen am Vorlesetag das Buch „Igel, komm, ich nehm dich mit“ (Autorin: Tilde Michels) vorgelesen.
In dieser Geschichte findet Lena, einen Igel, den sie mit nach Hause nimmt und als Haustier behalten möchte. Ein „Wildtier“ als Haustier – die Probleme sind vorprogrammiert. Lenas Großvater macht ihr mit Hilfe eines Märchens, in dem ein Riesenigel das Mädchen Lena mit in seine Höhle nimmt, klar, dass der Igel bei Lena nicht glücklich und zufrieden leben kann, auch wenn Lena sich noch so sehr darum bemüht.
Im Anschluss an die Lesung und den Austausch über den Inhalt und die Bedeutung der Geschichte beschäftigte sich die Klasse in einer Stationenarbeit intensiv mit dem Thema „Igel“, mit seinen Körperteilen, seiner Lebensweise, seiner Nahrung und auch mit den Gefahren und Bedrohungen, denen er ausgesetzt ist. Alle Kinder waren mit großem Interesse „dabei“. Die Arbeit an dem Thema „Der Igel“ wird in den nächsten Sachunterrichtsstunden fortgesetzt werden.
Text & Bilder: Dietz
Mios Muschel- Der Traum vom Lesen
Die Kinder der Klasse 2b lauschten gespannt der Geschichte von „Mios Muschel- Der Traum vom Lesen“ von Autor Armin Pongs (der bereits sein Buch „Krokofil“ während einer Lesung vor einigen Jahren an der MPS präsentierte). Darin tut sich der Junge „Mio“ schwer mit dem Lesenlernen: Immer, wenn er lesen möchte, beginnen die Buchstaben vor seinen Augen zu tanzen und er bekommt nicht einmal einzelne Wörter zusammengesetzt- von Sätzen oder Texten ganz zu schweigen. Alle anderen Kinder der Klasse können bereits flüssig laut vorlesen, nur Mio nicht. Doch eines Tages findet er am Strand eine ganz besondere Muschel. Diese erfüllt ihm seinen „Traum vom Lesen“. Denn auf einmal kann Mio fließend laut vorlesen, wenn er die Muschel in der Hand hält. Er liest plötzlich so gut, dass die ganze Klasse seinem Vortrag gebannt lauscht und am Ende sogar laut applaudiert. Mio dankt seiner Muschel schließlich: „Du hast mir geholfen, meinen Traum wahr zu machen. Gemeinsam mit dir werde ich noch viele schöne Bücher lesen“. Im Anschluss an die Lesung schrieben die Kinder ihre Lieblingsstelle(n) der Geschichte auf und gestalteten ein Schmuckblatt. Diese wurden in der Klasse ausgestellt.
Text & Bilder: Schepp
Vorlese- und Büchereitag in der Klasse 3
In den vergangenen zwei Wochen beschäftigten sich die Drittklässler im Deutschunterricht mit dem Thema „Märchen“, sammelten Gegenstände und Märchenbücher, malten Märchenfiguren, bastelten Rapunzel-Türme und lasen sich täglich ihre Lieblingsmärchen in der Frühstückspause vor. Der Vorlesetag wurde mit einer weiteren Märchenlesung gestartet. Danach ging es in die Schulbücherei, denn hier konnten nach längerer Corona-Pause viele neue Bücher entdeckt werden. Zurück im Klassenraum, stapelten sich die ausgeliehenen Bücher neben den Tablets, mit deren Hilfe nun Antolin-Quizfragen zu den Lieblingsmärchen der Klasse beantwortet werden konnten. Der Tag endete musikalisch mit Ausschnitten aus der Oper „Hänsel und Gretel“ und dem Spiellied zu „Dornröschen“, das bei einigen Kindern schöne Erinnerungen an eine szenische Aufführung mit der Zeller Gardegruppe wachrief.
Text & Bilder: Jerabeck-Möller
Wenn meine Sprache eine Decke ist, woraus webe ich sie?
Welche Gefühle können die Dinge, die wir uns sagen, auslösen? Und wie fühlt es sich für jemanden an, gar nichts zu verstehen, weil man eine andere Sprache spricht?
Gespannt fand sich die Klasse 4a passend zum Bilderbuch „Zuhause kann überall sein“ in einem Sitzkreis aus Kuscheldecken ein.
In der Mitte lag zunächst das Bild eines Duschkopfes und Wassertropfen. Aber was hatte es damit auf sich?
Nacheinander wurden die Wassertropfen umgedreht und die Kinder machten eine Entdeckung: Sie waren beschriftet mit einigen sehr netten und einigen ganz schön fiesen Sätzen. Wir sortierten die Tropfen. Die Klasse kam ins Gespräch und berichtete von eigenen Erlebnissen darüber, wie Sprache sie bereits verletzt hat oder glücklich gemacht hat. Die Kinder zeigten sich einander sehr einfühlsam.
Aber: Wie fühlt es sich für jemanden an, wenn er gar nichts versteht?
Mit dem neu gewonnenen Wissen über Sprache und Gefühle konnten die Kinder das Bilderbuch „zu Hause kann überall sein“ aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Durch die Lehrerin vorgelesen wurde die Geschichte eines Mädchens, das wegen dem Krieg ihr Land verlassen musste. Die fremden Eindrücke und auch die fremde Sprache fühlten sich für sie an wie eine kalte Dusche.
Die Kinder wussten nun, dass sich eine sprachliche „kalte Dusche“ unangenehm anfühlt und zeigten sich betroffen.
Das Mädchen tröstete sich in ihrer Decke aus vertrauten Geräuschen und Wörtern. Ihre Sprache war also ihre Decke! Mit Hilfe eines anderen Mädchens lernte sie Wörter der neuen Sprache. Diese Wörter webte das Mädchen in ihre tröstende Decke ein.
Um unsere eigene Decke (also unsere Sprache) kuschelig und tröstend zu gestalten, wurden einem ausgewählten Kind freundliche Dinge gesagt. Bezogen auf die Dusche nennen wir es die „warme Dusche“. Diese soll für uns ein regelmäßiger Begleiter im Schulalltag werden.
Text & Bilder: Littig
Lesekino in der Klasse 4b
Die Klasse 4b lud sich eine Schriftstellerin in den Klassenraum ein. Der Klettverlag ermöglichte ein Online-Lesung der österreichischen Schriftstellerin Lena Raubaum mit ihrem Buch „Ausflug mit dem Lama-Drama“. Eine Geschichte für Lesemuffel und Bücherwürmer gleichermaßen. Das Buch erzählt über einen Schulausflug zu einem Lamahof, über Angst, Mut und Selbstvertrauen. Es wird einmal aus der Perspektive von Simon und einmal aus der Perspektive von Namika vorgetragen. Die Schülerinnen machten es sich im Klassenraum bequem und lauschten gespannt der Autorin. Diese hörte allerdings an einer spannenden Stelle auf und stellte dann eine Quizfrage, die von den aufmerksamen Zuhörern mühelos beantwortet werden konnte. Nach der Pause erfuhren die Schülerinnen auch den Ausgang der Geschichte, der dann von der Klassenlehrerin vorgelesen wurde.
Text & Bilder: Trebert